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„Gemeinsam den Wandel gestalten“ – Interview mit Carina Köck-Rieder, Bereichsleitung Pflege

Aktualisiert: 6. März


Das neue PBZ Tulln bringt viele Veränderungen mit sich. Damit diese möglichst reibungslos verlaufen, arbeitet ein interdisziplinäres Projektteam an Lösungen. Carina Köck-Rieder, Bereichsleitung Pflege, spricht über Chancen, Herausforderungen und wichtige Maßnahmen.


Carina Köck-Rieder, MSc
Carina Köck-Rieder im Interview

Was sehen Sie als größte Chance dieser Veränderung?

Carina Köck-Rieder: Die größte Chance ist, dass wir eingefahrene Strukturen aufbrechen können. Bisher waren Pflege und Verwaltung oft getrennte Welten. Jetzt haben wir die Möglichkeit, mehr Zusammenarbeit an den Schnittstellen zu schaffen und Prozesse klarer zu gestalten. Das kann uns im Alltag vieles erleichtern.


Welche Herausforderungen sehen Sie?

Carina Köck-Rieder: Eine große Herausforderung ist, dass viele Mitarbeitende Unsicherheiten haben. Es gibt viele offene Fragen und manchmal das Gefühl, dass über unsere Köpfe hinweg entschieden wird. Das führt zu Unruhe im Team. Wir müssen sicherstellen, dass die Kommunikation offen und transparent bleibt.


Wie kann die Kommunikation verbessert werden?

Carina Köck-Rieder: Ein regelmäßiger Austausch ist entscheidend. Wir überlegen, monatliche Treffen für die Teams einzuführen – vielleicht im Speisesaal oder an einem zentralen Ort. Zudem könnte eine digitale Plattform helfen, wichtige Informationen schnell zu verbreiten. Wichtig ist, dass sich alle gut informiert fühlen.


Was sind die Hauptbedenken der Mitarbeitenden?

Carina Köck-Rieder: Viele haben Angst, dass sie zu wenig eingebunden werden. Es gibt Gerüchte und unterschiedliche Informationen, die für Unsicherheit sorgen. Gerade in so einer großen Veränderung ist es wichtig, dass alle am selben Stand sind und wissen, was auf sie zukommt.


Welche Maßnahmen schlagen Sie kurzfristig vor, um die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu unterstützen?

Carina Köck-Rieder: Transparenz ist das A und O. Wir müssen aktiv nachfragen: Wie geht es euch mit den Veränderungen? Was braucht ihr? Das Gefühl zu vermitteln, dass niemand allein gelassen wird, ist essenziell. Auch organisatorische Erleichterungen, wie angepasste Dienstzeiten oder Unterstützung bei der Anfahrt, könnten helfen.


Welche langfristigen Maßnahmen wären aus Ihrer Sicht wichtig?

Carina Köck-Rieder: Ein entscheidender Punkt ist, dass sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im neuen Haus wohlfühlen. Moderne Arbeitsplätze, bessere IT und klare Prozesse können dazu beitragen. Wir müssen auch darauf achten, dass neue Mitarbeitenden gut integriert werden, denn für sie wird es besonders herausfordernd.


Welche Fragen beschäftigen die Bewohner und Bewohnerinnen und Angehörigen am meisten?

Carina Köck-Rieder: Angehörige machen sich vor allem Sorgen um die Mobilität. Wie komme ich zu meinem Angehörigen? Wie läuft die Versorgung? Was bedeutet der Umzug für uns? Diese Fragen hören wir oft. Eine Möglichkeit wäre ein Infoabend speziell für Angehörige, um diese Themen direkt anzusprechen.


Welche Verbesserungen bringt das neue Haus für die Pflege?

Carina Köck-Rieder: Viele! Demenzfreundliche Räumlichkeiten, bessere Arbeitsbedingungen für das Personal, mehr Platz für Bildungsmaßnahmen – all das wird unsere Arbeit erleichtern. Außerdem haben wir dann wieder Räume für gemeinsame Aktivitäten und Feste, was den Alltag für Bewohner und Bewohnerinnen und Mitarbeitende schöner macht.


Ihr Fazit?

Carina Köck-Rieder: Veränderung bringt immer Herausforderungen mit sich, aber auch große Chancen. Wenn wir als Team zusammenhalten, offen kommunizieren und einander unterstützen, können wir diesen Wandel positiv gestalten – für uns, für die Bewohner und Bewohnerinnen und für ihre Angehörigen.

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