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Ein neuer Ort für Würde und Fürsorge und Gemeinschaft - Das Hospiz ist übersiedelt.


Am 16. September war es so weit: Der Wohnbereich Hospiz hat seinen Standort gewechselt und ist nun im Landesklinikum Klosterneuburg beheimatet. Ein Umzug dieser Art ist weit mehr als eine organisatorische Notwendigkeit – er bedeutet Veränderung, Anpassung und vor allem die Gewissheit, dass Bewohnerinnen und Bewohner weiterhin in einem würdevollen und geborgenen Umfeld leben können.


Abschied vom bisherigen Standort in Tulln - verewigte Gemeinschaft
Hospiz: Abschied vom bisherigen Standort in Tulln - verewigte Gemeinschaft

Sorgfältige Vorbereitung für einen würdevollen Start

Schon Wochen im Vorfeld haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensiv dafür gesorgt, dass die neuen Räume nicht nur funktional ausgestattet, sondern vor allem einladend gestaltet sind. Ein besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, dass das Ambiente einem Zuhause gleicht – warm, freundlich und angenehm. „Es darf nicht nach Krankenhaus riechen, sondern nach Leben“, war dabei ein Leitsatz, den das Team konsequent umgesetzt hat. Frische Farben, helle Räume und kleine Details tragen dazu bei, dass der erste Eindruck nicht von Sterilität, sondern von Geborgenheit geprägt ist.


Ein Umzug in Ruhe und Würde

Die eigentliche Übersiedelung fand in aller Ruhe und mit viel Bedacht statt. Bewohnerinnen und Bewohner wurden umsichtig begleitet, sodass niemand das Gefühl hatte, in Hektik aus der gewohnten Umgebung herausgerissen zu werden. Angehörige empfingen ihre Lieben in den neuen Räumen und fanden sich schnell zurecht. Sie zeigten sich gut informiert und orientiert – ein Beweis dafür, dass Kommunikation und die Zusammenarbeit mit dem betreuenden Team bei diesem Prozess großgeschrieben wurden.


Verzögerungen – und doch ein gelungener Start

Die Umsetzung des Niederösterreichischen Gesundheitsplans hatte zur Folge, dass sich die Adaptierungsarbeiten in Teilen der neuen Räumlichkeiten etwas verzögerten. Für die Betroffenen war dies jedoch kein Grund zur Sorge. Der neue Wohnbereich erstreckt sich über zwei Ebenen, und so konnte man die aktuellen fünf Bewohnerinnen und Bewohnern im oberen Bereich starten. Währenddessen werden im unteren Bereich noch letzte Arbeiten erledigt – dazu gehören Malerarbeiten sowie die Installation von Kästen. Diese Maßnahmen werden in wenigen Tagen abgeschlossen sein, sodass schon bald das gesamte Hospiz in vollem Umfang nutzbar ist.


Herausforderungen bei der Technik

Eine kleine Hürde zeigt sich derzeit noch bei der digitalen Infrastruktur. Die Bandbreite für Videokonferenzen ist momentan eingeschränkt. Warum ist das so wichtig? Weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund der räumlichen Dislozierung verstärkt auf virtuelle Kommunikation angewiesen sind. Regelmäßige Meetings mit dem PBZ Tulln finden per Video statt, und da immer mehr Wohnbereiche ausgelagert werden, hat diese Form der Zusammenarbeit stark an Bedeutung gewonnen. Hier wird in den kommenden Wochen eine stabile Lösung geschaffen, damit die Teams weiterhin verlässlich trotz der Entfernung kommunizieren können.


Blick nach vorn – Aufnahme neuer Bewohner

Sobald die Adaptierungsarbeiten vollständig abgeschlossen sind, wird das Hospiz auch wieder neue Bewohner aufnehmen. Damit kann der steigende Bedarf aus der Bevölkerung in gewohntem Umfang abgedeckt werden. Gleiches gilt für den Bereich der Schwerstpflege im Universitätsklinikum Tulln, der ebenfalls Schritt für Schritt wieder in Richtung Vollauslastung gehen wird.


Abschied mit Dankbarkeit, Neubeginn mit Zuversicht

Besonders eindrucksvoll war die Stimmung unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Tag des Abschieds vom bisherigen Standort. Es wurde bewusst gefeiert – ein Dank an die gute Zeit, die dort verbracht wurde, und ein positives Signal für den Neubeginn in Klosterneuburg. Der Umzug ist nicht nur ein Ortswechsel, sondern auch ein Symbol dafür, wie engagiert und zuversichtlich das Team in die Zukunft blickt. Davon wird noch längere Zeit die gemeinsame gestaltete Wand im bisherigen Zuhause zeugen (siehe Foto, oben).


Der Wohnbereich Hospiz hat einen neuen Platz gefunden – einen Ort, an dem Menschen in schwersten Lebensphasen Würde, Geborgenheit und Fürsorge erfahren. Wir wünschen dem Team alles Gute für die kommenden Aufgaben und danken für die Hingabe, mit der dieser Schritt möglich gemacht wurde.

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