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Noch eine Woche bis zum Umzug der Schwerstpflege


Im Haus liegt eine besondere Spannung in der Luft. Nur noch wenige Tage, dann zieht die Schwerstpflege des PBZ Tulln in das Krankenhaus Tulln um. Die Vorbereitungen laufen seit Wochen auf Hochtouren. Kisten stapeln sich, Möbel werden beschriftet, technische Geräte überprüft. Für Daniela Giefing, die leitende Verantwortliche, ist diese Übersiedlung weit mehr als ein logistischer Kraftakt – sie ist ein Schritt in eine neue Phase der Versorgung.

Wer die neuen Räumlichkeiten vor einigen Wochen betreten hat, fand noch eine leere, fast „jungfräuliche“ Station vor: sterile Flure, blanke Zimmer, kein persönlicher Touch. Jetzt ist das anders. Zimmerpläne hängen an den Türen, Schränke sind zugewiesen, persönliche Gegenstände warten auf ihren Platz. Für die Bewohner bedeutet der Umzug nicht nur einen Tapetenwechsel, sondern einen deutlichen Gewinn: großzügige Zimmer, moderne technische Ausstattung – vom Sauerstoffanschluss in der Wand bis zu hochwertigerem medizinischen Equipment, das im Spitalstandard verankert ist.


Daniela Giefing, Michaela Krenn (ganz Rechts)  und ein Teil des Teams der Schwerstpflege
Daniela Giefing, Michaela Krenn (ganz Rechts) und ein Teil des Teams der Schwerstpflege

Ein eigener Bereich für die Schwerstpflege

Besonders wichtig für das Team: Die Schwerstpflege erhält einen eigenen, klar abgegrenzten Bereich. Kein Teilen der Räume mehr mit anderen Abteilungen, keine Kompromisse bei der Nutzung. „Das ist endlich ein richtiger Rückzugsort für unsere Arbeit“, betont Daniela Giefing. Diese räumliche Eigenständigkeit ist für sie ein wesentlicher Schritt, um den spezifischen Bedürfnissen der Schwerstpflege gerecht zu werden.

Dass diese Vorbereitung so reibungslos läuft, hat auch mit vorausschauender Planung zu tun. Schon Wochen vorher wurden ungenutzte Geräte verpackt und ins Krankenhaus gebracht. Die Lagerflächen vor Ort sind längst eingerichtet, der Grundstock an Materialien liegt bereit. Die enge Zusammenarbeit von Michaela Krenn (Leiterin des Wohnbereichs) mit dem Spitalsteam hat dafür gesorgt, dass viele Fragen schon vor dem eigentlichen Umzug geklärt wurden.


Sicherheit während der Übersiedlung

Der Umzug selbst wird so geplant, dass die Versorgung jederzeit gesichert ist. Bewohnerinnen und Bewohner werden begleitet – wenn nötig sogar mit medizinischem Fachpersonal, um in jeder Situation reagieren zu können. Im Krankenhaus ist das Notfallnetz enger geknüpft, was zusätzliche Sicherheit schafft.


Einbeziehung der Angehörigen

Besonders großen Wert legt das Team darauf, die Angehörigen einzubinden. Viele Bewohner haben ein Mitspracherecht bei der Gestaltung ihrer Zimmer – von der Platzierung des Fernsehers bis zur Auswahl persönlicher Möbelstücke. Wo dies nicht möglich ist, sorgen die Mitarbeitenden dafür, dass der neue Raum vertraut wirkt und den Bewohnern guttut. So entsteht trotz des Spitalsettings ein Stück „Zuhause“.


Zwischen Vorfreude und Wehmut

Ein Umzug bedeutet immer Veränderung – und das ruft unterschiedliche Gefühle hervor. Die Vorfreude auf eine moderne, maßgeschneiderte Station ist groß. Gleichzeitig schwingt Wehmut mit, schließlich verlässt man vertraute Räume, in denen man gemeinsam viele Erlebnisse geteilt hat. Doch das Wissen, künftig in einem eigenen Bereich zu arbeiten, stärkt das Teamgefühl.


Blick in die Zukunft

Für die kommenden Jahre wünscht sich Daniela Giefing vor allem eines: Eine gute Zusammenarbeit zwischen PBZ und Klinikum – geprägt von Respekt und Verständnis für die unterschiedlichen Berufsrealitäten. Bestellwesen, Essensversorgung – vieles wird neu sein. Doch sie ist optimistisch, dass sich beide Seiten aufeinander einspielen werden.


Ein Symbol für den Umzug

Wenn Daniela Giefing an die vergangenen Wochen denkt, bleibt ein Bild besonders hängen: Die Schwerstpflege hat bisher vieles geteilt – jetzt bekommt sie ihren eigenen, klar definierten Bereich. Für sie ist das Symbol und Motivation zugleich: ein Ort, der den besonderen Anforderungen gerecht wird und in dem Bewohner wie Mitarbeitende ihren Platz finden.

Noch eine Woche bleibt, bis die Kisten endgültig geschlossen und die Türen der neuen Station geöffnet werden. Die To-do-Listen sind lang, die Tage intensiv – und doch ist da dieses Gefühl, dass hier etwas Gutes beginnt.

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